Ausprobiert: Online-Transkriptionsprogramme

In den letzten Wochen habe ich mich intensiv mit transkribierten Interviews beschäftigt. Fleissige Hilfskräfte haben die Interviews transkribiert und ich habe jedes Interview gelesen, mir die unverständlichen Stellen angehört, korrigiert und mich gefragt: Geht es nicht einfacher?

Also habe ich geschaut, was das Internet zu bieten hat und zwei Transkriptionsprogramme ausprobiert, bei denen man die ersten 10 bzw. 30 Minuten kostenlos testen konnte: amberscript und happyscribe.

Man kann dort die Sprache angeben und die Audiodatei ganz einfach hochladen. Anschliessend wartet man eine Weile bis das Transkript erstellt wird. Zum Ausbessern kann man sich die Audiodatei anhören und sieht immer, wo die entsprechende Stelle im Text ist.

Ich war wirklich begeistert, wie gut die Programme die Interviewausschnitte transkribiert haben. Natürlich hatte ich ein Interview mit sehr deutlich sprechenden Personen und ohne Hintergrundgeräusche gewählt. Namen, Fachbegriffe und zusammengesetzt Wörter waren jedoch für beide Programme schwierig. Nach gefühlten 20 Minuten war ich mit der Korrektur der beiden Interviewausschnitte fertig. Allerding habe ich mehr Zeit gebraucht als gedacht, insgesamt über 3 Stunden.

Mehr Informationen zu den Transkriptionsprogrammen findet ihr auf der Homepage der Anbieter und eine ausführliche Kritik gibt es schon auf anderen Blogs:

Zu Amberscript:

Studierenplus

allerlay.com

Zu Happy scribe:

www.presseportal.de

Fazit:

Auch die Transkriptionsprogramme nehmen einem nicht die Arbeit ab und die Tonqualität muss sehr gut sein (keine Hintergrundgeräusche, klare Aussprache). Für die Überarbeitung muss relativ viel Zeit eingeplant werden. Mit etwas Übung ist das Transkribieren per Hand fast genauso effizient wie ein Transkriptionsprogramm.

 

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