Forscherinnenleben

Letzten Freitag fand die Weihnachtsfeier von unserem Forschungsprojekt statt. Eingeladen waren alle Kolleginnen und Kollegen, Hilfskräfte und Forschungspraktikantinnen, insgesamt über 30 Personen. Natürlich hätte ich sagen können, dass wir das Feiern auf den Sommer verschieben, aber gerne wollte ich allen die Möglichkeit bieten in entspannter Atmosphäre ohne Maske zusammen zu kommen ohne sich über Erhebungsdaten und Testmaterial austauschen zu müssen. Aber wie führt man eine Weihnachtsfeier online durch? Sinnvoll ist es nicht nur eine Anfangszeit zu bestimmen, sondern auch bis wann die Feier geht. Gerade bei Online-Veranstaltungen ist oft unklar, ob es unhöflich ist, wenn man eher geht oder wie man das Ende „einleitet“, ohne dass es abrupt wirkt. Macht euch einen Zeitplan für die verschiedenen Programmpunkte und plant ausreichend Zeit ein. Weil man nicht so gut gleichzeitig sprechen kann, dauern die Gespräche länger. Mit einem Plan vergisst man auch nicht so schnell einen Program

Letzte Woche fanden in einem Forschungsseminar, in dem ich einige Wochen eine Kollegin als Dozentin vertreten habe, die Abschlusspräsentationen statt. Über zwei Semester haben Masterstudierende im Rahmen des Seminars zum Thema "Bildungs- und Fürsorgebestrebungen zwischen Aussonderung und Eingliederung - historisch und aktuell" geforscht. Sie haben den gesamten Forschungsprozess durchlaufen. Sie haben eine Fragestellung entwickelt, sich mit dem theoretischen Hintergrund auseinandergesetzt, Daten erhoben, analysiert und ausgewertet. Jede Gruppe hat zu ihrem Forschungsprojekt ein Poster erstellt und präsentiert. Die Poster und Präsentationen waren von hoher Qualität und ich kann mir vorstellen, dass die meisten Studierenden viel Zeit für das Seminar aufgewendet haben. Die Voraussetzungen für die Forschungsprojekte und die Gruppenarbeit waren dieses Jahr bestimmt nicht die einfachsten. Interviews und Gruppenarbeiten mussten online durchgeführt werden und auch der Austausch mit de

Zuerst sollte der Titel dieses Posts statt „in“ ein „trotz“ haben, aber das hätte den Eindruck erwecken können, dass kollegiale Hospitationen bei Online-Lehrveranstaltungen keinen Sinn machen. Dabei möchte ich alle Lehrenden ermutigen kollegiale Hospitationen durchzuführen, gerade weil es Online-Lehrveranstaltungen sind. Die meisten, die zurzeit Online-Seminare geben, haben wahrscheinlich wie ich damit begonnen Studierende zu unterrichten, als die Lehre vor Ort stattgefunden hat. Wir haben uns und unsere Lehrveranstaltungen über die Jahre weiterentwickelt und verbessert. Bei der Online-Lehre sind die meisten aber noch am Anfang und somit gibt es wahrscheinlich auch noch Verbesserungspotential. Chancen der kollegialen Hospitation Du erhältst Feedback von jemanden, der in der gleichen Rolle ist wie du: das Feedback ist konstruktiv, die Person kann sich in deine Situation hineinversetzen, hat evtl. schon ähnliche Erfahrungen und bringt neue Ideen zur Weiterentwicklung